HB Herbershausen

  Hochbehälter Herbertshausen, Rot amSee, wird 2021 saniert

 

Verbandsversammlung 2020 in Schrozberg

Coronabedingt fand die jährliche Verbandsversammlung der HWG dieses Jahr am 11.11.2020 in der großen Mehrzweckhalle in der Mitgliedsgemeinde Schrozberg statt.

Nach einem kurzen Bericht der Verbandsvorsitzenden Bürgermeisterin Petra Weber, Blaufelden, folgten die Erläuterungen von Geschäftsführerin Isolde Ansorge zur Jahresrechnung 2019 sowie zum Wirtschaftsplan 2021. Der Bau- und Betriebsbericht der NOW, erstellt durch den Betriebsführer der HWG Herrn Holger Gersten, wurde dem Gremium zur Kenntnis gegeben.

 Aus dem Bau- und Betriebsbericht:

Die Wasserabgabe lag 2019 bei 2,46 Mio. cbm, versorgt wurden 30.847 Einwohner der Verbandsmitglieder mit Trinkwasser, daneben noch einige Sonderabnehmer. Im Vorjahresvergleich lag die Abgabe an die Mitglieder um 100.000 cbm niedriger als im trockeneren Jahr 2018.

Der Spitzenverbrauchstag 2019 lag an einem Julitag bei 115 l/s oder 9.974 cbm. Im Juli ergab sich auch die höchste monatliche Einspeisemenge. 2020 wird mit einer leicht höheren Gesamtabgabe gerechnet. Der bislang höchste Tagesverbrauch wurde an einem Augusttag mit 115 l/s oder 9.944 cbm gemessen.

2019 wurden von den Wasserwärtern 141 Rohrbrüche behoben. Im Vorjahresvergleich sind dies 36 weniger.
Es wurden 96 neue Hausanschlüsse hergestellt, im Vorjahr 83.

Das Pumpwerk Schön mit Zuleitung zum Wasserturm Schön wurde seit September 2019 neu gebaut und im März 2021 in Betrieb genommen. Die Gesamtkosten mit Erneuerung der Zuleitung belaufen sich auf 650.000 €. Dadurch ist die Versorgung des Teilorts Schön der Stadt Creglingen für die nächsten Jahrzehnte sichergestellt. Das alte Pumpwerk wurde abgebrochen.

2019 im Herbst begonnen wurde auch der 3. Bauabschnitt der Maßnahmen zur Verbesserung der Versorgungssituation im Bereich Werdeck,Seibotenberg, Diembot, welcher im November 2020 in Betrieb genommen wird. Sämtliche Leitungsabschnitte wurden erneuert. Auf den alten Leitungen aus den 50-er Jahren traten in den letzten Jahren überdurchschnittlich viele Rohrbrüche auf. Das Gesamtprojekt kostet 750.000 €.

Im Herbst 2020 wurde die Zuleitung vom Abweig der Hauptzuleitung Amlishagen – Wasserturm Gerabronn zum Hochbehälter Rückershagen saniert. Die alte Leitung aus dem Jahr 1957 hat eine zu geringe Dimension, dadurch konnte die Versorgungssicherheit nicht ausreichend sichergestellt werden. Die Kosten liegen bei 180.000 €.

Aus der Jahresrechnung 2019

Der Verband erhebt von den Mitgliedsgemeinden 2 Umlagen, die Betriebskostenumlage (pro cbm Wasserabgabe) und die Festkostenumlage (pro Einwohner).

Betriebskostenumlage: 1,40 €/cbm (Vorjahr 1,30 €)
Festkostenumlage 47,32 €/Einwohner (Vorjahr 48,09 €)
Gesamtpreis beide Umlagen: 2,00 € pro cbm (Vorjahr 1,89 €)
Durchschnittliche Wasserabgabe pro Einwohner pro Tag: 219 Liter
(Wasserverbrauch Bundesdurchschnitt 123 Liter)
Bauvolumen: 1,0 Mio. €, davon Sanierung Ortsnetze 0,3 Mio. €

Wirtschaftsplan 2021

Der Gesamtwasserzins (Betriebs- und Festkostenumlage) liegt im Plan 2021 bei 2,18 € und somit um 8 Cnet höher als im Vojahresplan 2020. Preiserhöhungen ergeben sich beim Wasserbezug von der NOW Crailsheim und der Anpassung der Vergütung für die Betriebsführung durch die NOW. Daneben wurden eigene Kostenerhöhungen mit eingerechnet. Es wird wie in den Vorjahren mit einer Wasserabgabe an die Verbandsmitglieder mit 2,4 Mio. cbm gerechnet.

Durch die Kooperation mit der NOW Crailsheim im Rahmen der Rohwasserkonzeption werden die Eigenwässer der HWG seit 2008 mit anderen Rohwässer in der Region im Wasserwerk Bronn der NOW bei Weikersheim gemeinsam aufbereitet und enthärtet und der HWG somit einwandfreies Trinkwasser geliefert. Zwischenzeitlich hat die NOW in ihrem Verbandsgebiet weitere Konzeptionen umgesetzt und dadurch auch eine weitere Vernetzung der Trinkwasserversorgung in unserem Gebiet erreicht. Auch in Trockenzeiten kann durchgängig ohne Einschränkungen ausreichend Trinkwasser zur Vefügung gestellt werden. Dies ergibt eine sehr hohe Versorgungssicherheit und ist deshalb auch mit Preissteigerungen verbunden. Viele neue Anlagen ergeben Investitionskosten sowie weitere Betriebs- und Unterhaltungs- und Personalkosten. Auch ältere Anlagen sind vermehrt sanierungsbedürftig. Ebenso stehen bei den Vorlieferanten der NOW wie die Bodensee- und Landeswasserversorgung Sanierungsmaßnahmen an. Die HWG selbst investiert regelmäßig in ihre Anlagen, um den Anforderungen der Trinkwasserverordnung gerecht zu werden. All dies führt zu Preissteigerungen, sichert jedoch die Trinkwasserversorgung in unserer Region nachhaltig.

 

Für Investitionen sind im Wirtschaftsplan 2021 rund 1,0 Mio. € eingeplant, hiervon 500.000 € für Ortsnetzsanierungen.

2021 vorgesehen ist die Teil-Sanierung des Hochbehälters Herbertshausen, Rot am See.  Die Wasserkammer soll mit einer Edelstahlauskleidung versehen werden. Erneuert werden soll die hydraulische Einrichtung in der Wasserkammer sowie teilweise im Rohrkeller, mit Austausch der Leiter in der Wasserkammer. Des Weiteren sind Instandsetzungsarbeiten des Betons und des Daches vorgesehen. Es wird mit Kosten von 230.000 € gerechnet.

Weiter ist 2021 die Sanierung der Zuleitung vom Wasserturm Heufelwinden zum Ortsnetz Heufelwinden, Blaufelden, vorgesehen. Die Zuleitung aus dem Jahr 1955 besteht aus Grauguss, es ergeben sich bei Rohrbrüchen Engpässe in der Trinkwasserversorgung im Gesamtzweig  mit Hertershofen, Hausen am Bach und Hegenau, Rot am See. Deshalb ist die Erneuerung zur Verbesserung der Versorgungssicherheit dringlich notwendig. Es wird mit Kosten von 180.000 € gerechnet.

 

Aus dem Wirtschaftsplan 2021:

Betriebskostenumlage: 1,60 €/cbm (Vorjahr 1,49 €)
Festkostenumlage 45,47 €/Einwohner (Vorjahr 57,54 €)
Gesamtpreis beide Umlagen: 2,18 €/cbm (Vorjahr 2,10 €)
Bauvolumen: 1,0 Mio. €, davon Sanierung Ortsnetze 0,5 Mio. €

 

 

 

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