
Bild von links nach rechts: BM Christian Mauch, Holger Gersten (NOW), BMin Förderer, BM Uwe Hehn, BM Dr. Sebastian Kampe, BM Michael Dieterich, BM Sören Döffinger, BM Nick Schuppert, WW Till Schwarz (HWG), Stefanie Olkus-Herrmann, Eva Bolz (HWG), WW Karl-Friedrich Wirsching (HWG), Julia Rögele (NOW), Tanja Graf (HWG), Sabine Götz (NOW), Isolde Ansorge (HWG), Lucas Wenk (Praktikant HWG)
Am 17. März 2025 besichtigte der Zweckverband Hohenloher Wasserversorgungsgruppe Gerabronn (HWG) mit dem Verwaltungsrat und Mitarbeiter:innen das Wasserwerk Bronn bei Weikersheim, das größte Wasserwerk der NOW (Nordost-Württemberg) Crailsheim.
Die 2008 in Betrieb genommene Anlage dient als Vorbild für weitere Wasserwerke im Verbandsgebiet der NOW.
Das Wasserwerk Bronn bereitet Trinkwasser aus 45 Brunnen und Quellen zentral auf. Diese befinden sich im südlichen Main-Tauber-Kreis, im nördlichen Landkreis Schwäbisch Hall und im Kochertal im Hohenlohekreis. Das Rohwasser weist eine hohe Wasserhärte von etwa 27 °dH auf.
Der Aufbereitungsprozess im Wasserwerk Bronn umfasst mehrere Schritte:
- Ultrafiltration: Das Rohwasser wird durch eine Ultrafiltrationsanlage geleitet, die Trübstoffe, Mikroplastik und Krankheitserreger mittels Membranen mit Poren von 0,01 µm Größe entfernt.
- Enthärtung mittels CARIX-Verfahren: Eine moderne Enthärtungsanlage reduziert die Wasserhärte. Das CARIX-Verfahren nutzt eine CO₂-gesättigte Lösung zur Regeneration der Ionenaustauscher, was es umweltfreundlicher und wirtschaftlicher macht.
- Entsäuerung durch Verrieselung: Während der Enthärtung angereichertes Kohlendioxid wird durch Belüftung entfernt, um Korrosion in Rohrleitungen zu verhindern.
- Desinfektion durch UV-Licht: Eine UV-Desinfektionsanlage dient als zusätzliche Sicherheitsstufe zur Abtötung möglicher Keime, sodass auf die Dosierung von Chlor verzichtet werden kann.
In der Reinwasserkammer wird dem aufbereiteten Wasser etwa 30 % Fernwasser der Bodensee-Wasserversorgung beigemischt, um die Wasserhärte weiter zu reduzieren und den Bedarf der Versorgungszone zu decken. Das ins Netz eingespeiste Trinkwasser hat somit eine Härte von 13–14 °dH.
Die im Wasserwerk Bronn eingesetzte Technik erweist sich als äußerst zuverlässig und diente als Vorbild für die weiteren Wasserwerke der NOW. Besonderer Wert wurde auf einen energiesparenden Betrieb gelegt, beispielsweise durch den Einsatz einer Wärmepumpe zur Klimatisierung des Gebäudes, einer Photovoltaikanlage sowie einer Windkraftanlage.
Der Besuch des Wasserwerks Bronn verdeutlichte die Bedeutung moderner und umweltfreundlicher Technologien in der Trinkwasseraufbereitung, um eine hohe Wasserqualität und Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
Die HWG wird zu 85 % über das Wasserwerk Bronn mit Trinkwasser versorgt, der Rest wird ebenso von der NOW südlich an 2 Stellen eingespeist.
Erstellt u. a. mit ChatGPT
Quellen: NOW Wasser, HWG Gerabronn
Fotos: HWG


